klaus aus warnsdorf , mein erster mitarbeiter in zittau … 50 plus vom arbeitsamt machte es möglich…. ein viertel der kosten wurde übernommen.. immerhin und klaus war überall, in und auf den schornsteinen. die sollten weg ( das verbrennungszeitalter ist vorbei ) und teuer teuer, ich glaube 80 Euro die tonne, wurde der essenschutt entsorgt ….
die ersten bekanntschaften geschlossen, die ersten vernetzungen versucht, beim nachbarn vorsichtig mit angepackt … alles aus einer art fernsteuerung heraus … in berlin lief das leben weiter … klaus machte täglich fotos und sein sohn sandte sie mir dann am abend als email … eine student schrieb seine bachelor arbeit über eine sanierung des fischhauses, rebecca von der ostküste nordamerikas versuchte sich in konzepten der belebung einer ruine, passanten kamen in den noch dunklen laden und mitten im schutt zeigten sie auf ihre kindheitheitserinnerungen “oh, und da waren die karpfen !”. der örtliche und der lankreisliche denkmalschutz kam gerne als pärchen und vielwissend vorbei und freute sich ob des vorort präsentierten engagements.
zsg und unterstützung und dann die teure scheibe
scheiben einsetzen und kaum waren sie drin, kamen die ersten interessenten. martinus haben wir die “marke” fischhaus zu verdanken
SZ 29.12.2014, 21:00
Fischhaus wird gesichert
Die Innere Weberstraße 44 soll vor Winterschäden geschützt werden. Konkrete Pläne zur Sanierung gibt es noch nicht.
Von Mario Heinke
Benjamin Pfefferkorn ist auf der Suche nach einem goldenen Fisch und einer Neonleuchtreklame aus den 1950er Jahren. Der Fisch und der Schriftzug „Fischhaus“ zierten viele Jahrzehnte die Fassade über den großen Schaufenstern in der Inneren Weberstraße 44. „Niemand weiß, wo sie abgeblieben sind“, erklärt der Berliner Architekt, der das denkmalgeschützte Gebäude derzeit sichern lässt. Die Leuchtreklame muss in den letzten 15 Jahren verschwunden sein, das lässt sich auf alten Fotografien erkennen.
Pfefferkorns Pläne sehen nun so aus: Zunächst werden das Dach und die Dachentwässerung ausgebessert sowie lose Teile von der Fassade entfernt. Die Stadt unterstützt die Sicherungsarbeiten mit Fördermitteln. Wie auch bei der Prinzenherberge auf der Neustadt 35 geht es dem Berliner zunächst darum, den fortschreitenden und besorgniserregenden Verfall zu stoppen. Erst wenn das Haus nicht weiter einfalle, könne er konkrete Sanierungspläne aufstellen und sich um die Finanzierung kümmern, erklärt der Architekt, der beide Häuser gekauft hat.
Das Eckgebäude Innere Weberstraße/Poststraße ist besonders alt und wurde im Jahre 1884 im Zuge des Abrisses der Stadtmauer umgestaltet. Aus dieser Zeit stamme auch der wunderschöne, vor die Fassade gesetzte Ziergiebel in Richtung Hospitalplatz, erklärt Pfefferkorn. Im Internet weckte das Baugerüst bei einigen Zittauern die Hoffnung, dass jetzt die Sanierung beginnt. „Und wieder geht ein Licht an: Ein Haus wird wieder schön gemacht“, kommentierte ein User. Außerdem tauschten die User bei Facebook ihre Erinnerungen an den Fischladen aus. So schreibt ein Zittauer: „Meine Kindheitserinnerung an das Geschäft ist eine korpulente Verkäuferin in lila Kittelschürze, die vor meinen Augen einen Karpfen erlegt hat. Ich habe angefangen zu heulen, bin weggerannt und habe mich bei der Kirche versteckt, vor Angst. Muttern hat mich gesucht. Noch heute müssen wir lachen, wenn wir daran vorbei laufen.“ Ein anderer Zittauer erinnert sich daran, dass gleich am Eingang das Aquarium stand. Wie das Gebäude zukünftig genutzt wird, bleibt unklar.
https://www.saechsische.de/plus/fischhaus-wird-gesichert-3004418.html